Warum es Umgebungsuntersuchungen braucht!
Übertragungen von Infektionserregern im Krankenhaus finden durch direkten Kontakt mit den Personen statt:
- Hände
- Oberflächen
- Schutzkleidungen
- Medizinprodukte
Um eine effiziente krankenhaushygienische Reinigung und Desinfektion/Sterilisation der Oberflächen und Medizinprodukte zu überwachen, werden Umgebungsuntersuchungen durchgeführt.
Dabei werden von Mitarbeiter:innen der Universitätsklinik für Krankenhaushygiene und Infektionskontrolle verschiedene Proben der Umgebung genommen.
Die Anzahl der jährlich durchzuführenden Umgebungsuntersuchungen erfolgt nach Vorgaben der Gesundheitsbehörde. Um die zeitlichen Ressourcen aller beteiligten Stellen optimal zu nutzen, wird seitens der Krankenhaushygiene ein Jahresplan der durchzuführenden Umgebungsuntersuchungen erstellt.
Regelmäßigen mikrobiologischen Untersuchungen unterzogen werden beispielsweise:
- Endoskope und Endoskopwaschmaschinen
- Produktionsbereiche der Anstaltsapotheke
- Bereiche der Zentralküche und des Personalspeisesaals
- Bereiche der Milchküche
- Wasserbrunnen und Entnahmestellen
- Desinfektionsmittelzumischanlagen
- Dialyseflüssigkeiten
Darüber hinaus werden auch anlassbezogene Untersuchungen in allen Bereichen des AKH – Medizinischer Universitätscampus durchgeführt.
Die Auswertung und Befundung der entnommenen Kulturen erfolgt in der Klinischen Abteilung für Mikrobiologie. Anhand der Ergebnisse ergeht seitens der Krankenhaushygiene eine schriftliche Stellungnahme an die verantwortlichen Mitarbeiter:innen der jeweiligen Bereiche.
Bei Überschreitung festgelegter Grenzwerte wird durch die Universitätsklinik für Krankenhaushygiene und Infektionskontrolle eine Sperre der untersuchten Bereiche bzw. eine vorübergehende Außerverkehrziehung des Medizinproduktes veranlasst. Die daraus resultierende Sanierung ist durch die Verantwortlichen des Bereichs zu veranlassen.